Endlich wieder Schule!

Seit dem 8. März findet auch an der Peter-Gärtner-Realschule plus wieder regulärer Unterricht statt. Den Anfang machten die Schülerinnen und Schüler der Orientierungsstufe, abwechselnd in halber Klassenstärke.

Dabei galt es, laut Empfehlungen des Bildungsministeriums, den Kindern durch verschiedene Gesprächsanlässe und Interaktionen einen „bewussten Übergang“ vom Fernunterricht ins Schulleben zu ermöglichen.

Die Schülerinnen und Schüler der PGRS plus fanden sich jedoch erstaunlich schnell wieder in den für sie gewohnten Ablauf in der Schule ein. Lucas Jung, Lehrer der Klasse 5a, ist sich mit seiner Kollegin Ulrike Maley, die eine sechste Klasse leitet, einig, dass der unmittelbare Kontakt durch Videokonferenzen im Fernunterricht das Ankommen erleichtert hat. „Die Kinder waren schneller wieder in ihren gewöhnten Strukturen, als man das erwartet hätte, nicht zuletzt, weil sie das auch brauchen“, betont Jung. Seine Kollegin bemerkt, dass man bereits während der letzten Wochen mit ihnen über die ungewohnte Situation, zu Hause zu lernen, in ständigem Austausch war.

So konnten die Klassenleitungen der Orientierungsstufe in der ersten Woche schnell zur Tagesordnung übergehen und beginnen, den Lernstand zu erheben und entstandene Lücken aufzuarbeiten.

Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b zeigten sich erfreut, wieder in einer – wenn auch reduzierten – Klassengemeinschaft lernen zu können. „Endlich wieder mit Freunden reden!“, meinte Marcello Paul erleichtert, als er nach seiner Meinung zum Präsenzunterricht gefragt wurde. Leonie Weber lernt nach eigenen Angaben leichter in der Schule, auch wenn sie ihren Opa lobte, der ihr bei den Aufgaben zu Hause helfen konnte.

Die Schulsozialarbeiterin Britta Gronbach, die mit einigen Jugendlichen auch während des Lockdowns in Kontakt geblieben war, beobachtete in der letzten Zeit, dass bei den älteren Kindern „so langsam die Luft raus ist“. Eine Umfrage im Fernunterricht einer siebten Klasse bestätigte dies. Teilnehmende können am Bildschirm eine Statusmeldung senden und auf die Frage, was die Klasse 7a davon hielte, ab dem 15. März wieder in die Schule zu kommen, gingen alle „Daumen“ hoch. Das war eindeutig.

 

Text: Anne Weiler